Wer kann Kooperationspartner werden?
Das Projekt ist deutschlandweit ausgerichtet und lebt von der Diversität der derzeitigen Gegebenheiten im Medikationsmanagement-Prozess in Alten- und Pflegeeinrichtungen.
Als Kooperationspartner angesprochen sind deshalb:
- Kostenträger
- heimversorgende Ärzte
- heimversorgende Apotheker
- Alten- und Pflegeeinrichtungen
- Bewohnerbeiräte/ Patientenvertreter
- Verbände und Vereine,…
Ein optimaler Arbeits- und Informationsansatz ergibt sich aus der Zusammenarbeit aller Leistungserbringer (Arzt + Heim + Apotheke) und Leistungsempfänger (Bewohner/ -beiräte) an einem Kooperationsstandort. Kooperationspartner sind deshalb aufgefordert, vorhandene Verbindungen zu intensivieren, um die größtmögliche gemeinsame Erfahrung im Prozessmanagement in das Projekt einzubringen.
Das Studiendesign:
- Im Rahmen einer Längsschnittstudie wird zunächst die aktuelle Praxis in der Einrichtungen der Kooperationspartner bei Medikationsanalyse und Medikationsmanagement beobachtet. Die relevanten Prozesse und Interaktionen zwischen Pflegeeinrichtung – Arzt – Apotheker – Bewohner werden aufgenommen und analysiert, Fehlerquellen und Schwachstellen ermittelt.
- Die gewonnenen Erkenntnissen werden in einem strukturierten Dialog zu einem optimierten Prozess weiterentwickelt und mit den rechtlichen Rahmenbedingungen abgeglichen.
Der Zeitrahmen: 2014 – 2016
Die Einschlusskriterien:
Alle Kooperationspartner bringen je nach beruflichen Hintergründen ihre Erfahrungen zu den in ihren Institutionen gelebten Medikationsmanagement-Prozessen ein und wirken im Rahmen von Interviews, Symposien und Workshops an der Erstellung eines Modellprozesses mit.
Die Besonderheiten:
Das Projekt fokussiert die ablaufenden Prozesse. Aufgabenbereiche, Interaktionen, Kommunikationswege, Formulare, Informationsträger, Schnittstellen, etc. stehen somit im Vordergrund. Den Hintergrund bilden aktuelle öffentliche Diskussionen wie beispielsweise:
- die Delegation und/ oder Substitution ärztlicher Aufgaben,
- die Leitbildentwicklung des Apothekers,
- die Akademisierung der Pflegefachkräfte,
- der demographische Wandel und die Finanzierung des Gesundheitswesens,
- die rechtliche und finanzielle Ausgestaltung eines klinischen Mediaktionsmanagements.
Das Projektziel:
Entwicklung eines Modellprozesses zur strukturieter Zusammenarbeit aller Beteiligten am Medikationsmanagement unter besonderer Berücksichtigung der Arzneimitteltherapiesicherheit in Alten- und Pflegeeinrichtungen. Weitere Ziele sehen wir in der Anpassung der Dokumentation, dem Hinweis auf geeignete Informationsträger und die Vorarbeit für einen Expertenstandard „Medikationsmanagement“.
Der Benefit für alle Projektpartner:
- Ist-Analyse und Optimierung der aktuell gelebten Prozesse
- Ressourcenschonung (Personal und Zeit)
- Optimierung des RoI
- Förderung von Verständnis und Aufmerksamkeit zwischen Leistungserbringern untereinander und zu Bewohnern/ Patienten
- Steigerung der Arbeitszufriedenheit der Leistungserbringer
- Verbesserung der Lebensqualität der Bewohner
Anmeldung als Kooperationspartner