Band 2 der Frankfurter Schriften zu Management und Vertragsgestaltung im Gesundheitswesen

Im Oktober 2021 ist mein Buch zum interprofessionellen Medikationsmanagement für die stationäre Langzeitpflege erschienen.

Kurzbeschreibung: Der Medikationsprozess in der stationären Langzeitpflege ist durch die arbeitsteilige Kooperation von ärztlichen, pharmazeutischen und pflegerischen Leistungserbringern geprägt, die organisatorisch, wirtschaftlich und rechtlich selbständigen Organisationen zugeordnet sind. Das interprofessionelle Medikationsmanagement hat damit etliche institutionelle Grenzen zu überwinden und gemeinsame Schnittstellen zu finden. Die vorliegende Arbeit untersucht, ob die strukturierte Analyse und patientenzentrierte Prozessgestaltung eines organisationsübergreifenden „Wertschöpfungssystems Medikationsprozess“ zur Identifizierung und Realisierung von Optimierungspotentialen beitragen kann und ob dies auf andere sektorenübergreifende Versorgungsprozesse im Gesundheitswesen übertragbar ist.
Als Ergebnis der strukturierten Prozessanalyse kann insbesondere festgehalten werden, dass das Hauptproblem nicht in den einzelnen Schwachstellen begründet ist, sondern im Fehlen eines gemeinsamen Verständnisses für das Wertschöpfungssystem.
Eine mögliche neue Organisationsstruktur, die Modulare Organisation, basiert auf dem gemeinsamen Verständnis für eine organisationsübergreifende Leistungserstellung. Sie sichert damit eine transprofessionelle Kooperation sowie die Informations- und Managementkontinuität und trägt zur Optimierung der Ergebnisqualität für Patient, Leistungserbringer und Organisation bei.

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Interprofessionelles Medikationsmanagement für die stationäre Langzeitpflege. Analyse und Optimierungspotentiale des Ist-Zustandes.

Interprofessionelles Medikationsmanagement für die stationäre Langzeitpflege. Analyse und Optimierungspotentiale des Ist-Zustandes.

Intention: Dieser Medikationsprozess ist durch das arbeitsteilige Zusammenwirken von Leistungserbringern geprägt, die jedoch organisatorisch, wirtschaftlich und rechtlich selbständigen Organisationen zugeordnet sind. Eine interprofessionelle Kooperation hat somit etliche Schnittstellen zu überwinden. Deshalb wurde untersucht, ob sich aus der Definition eines organisationsübergreifenden „Wertschöpfungssystems Medikationsprozess“ Optimierungspotentiale ergeben und ob diese auf andere Wertschöpfungssysteme übertragbar sind.

Methode: Basis der strukturierten Prozessanalyse und Prozessgestaltung ist eine multizentrische Querschnittsanalyse in 18 Einrichtungen des Gesundheitswesens. Das Vorgehen orientierte sich systematisch am Mixed Methods Research. Die Konsolidierung der Ergebnisse aus 7 Gruppendiskussionen, 23 leitfadengestützten Interviews und 18 begleiteten Beobachtungen diente der Erfassung und Analyse des Ist-Stands, gefolgt von einer theoriegeleiteten Sollkonzeption.

Ergebnisse:

  1. Das isomorphe Prozessmodell des Wertschöpfungssystems: Es verbessert die Transparenz der interprofessionellen Leistungserstellung im Medikationsprozess. Die beteiligten Leistungserbringer bekommen eine Vorstellung von der Vernetzung. Die Relevanz der rechtlich geforderten Leistungserbringer-Kooperation ist nachvollziehbar.
  2. Die Tätigkeiten, Verantwortlichkeiten, Schnittstellen und Schwachstellen sowie die Kommunikations- und Kooperationsstrukturen sind visualisiert und analysiert.
  3. Das Soll-Konzept – die Modulare Organisation: Die neue Organisationsstruktur basiert auf dem gemeinsamen Verständnis für eine organisationsübergreifende Leistungserstellung. Sie sichert damit eine transprofessionelle Kooperation sowie die Informations- und Managementkontinuität und trägt zur Optimierung der Ergebnisqualität für Patient, Leistungserbringer und Organisation bei.

Implikationen:

  1. Weitere Analysen des definierten Wertschöpfungssystems
  2. Cross-Using für angrenzende Wertschöpfungssysteme (Wundmanagement, Medikationsprozess in der ambulanten Pflege, …)
  3. Basis für angrenzende Forschungsvorhaben (Expertenstandard Medikationsmanagement, …)

Fazit:

Die Definition eines Wertschöpfungssystems generiert für alle Beteiligten deutliche Vorteile. Das Hauptproblem liegt nicht in den einzelnen Schwachstellen begründet, sondern im Fehlen eines gemeinsamen Verständnisses für das Wertschöpfungssystem.

Abstract engl

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Entwicklung, Pilotierung und Evaluation der KeGL-Pilotmodule „Patientensicherheit: Kooperation und Kommunikation“ sowie „eHealth und Informationskontinuität“

Angehörige der Gesundheitsberufe sehen sich vermehrt mit komplexen und neuen Aufgaben sowie einem veränderten Arbeitsumfeld konfrontiert. Gleichzeitig ist das Gesundheitswesen durch ein hohes Maß an Arbeitsteilung gekennzeichnet, die das nahtlose Zusammenwirken unterschiedlichster Gesundheitsberufe voraussetzt. Daher kommt der Entwicklung interdisziplinärer Kompetenzen eine hohe Bedeutung zu.

An der Hochschule Osnabrück werden im Rahmen des BMBF-geförderten Forschungsverbundprojekts „Kompetenzentwicklung von Gesundheitsfachpersonal im Kontext des Lebenslangen Lernens“ (KeGL) berufsbegleitende wissenschaftliche Zertifikatsangebote in den Bereichen Patientensicherheitsmanagement und Gesundheitsinformatik entwickelt und in interdisziplinär zusammengesetzten Gruppen erprobt. Im Mittelpunkt dieser Handreichung stehen die Ergebnisse und Erfahrungen aus der ersten Förderphase, in welcher neben einer Analyse von Kompetenzbedarfen, die Erarbeitung eines Lehr-Lern-Konzepts und die Erprobung zweier Pilotmodule erfolgt sind.

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HIOPP-3: Interprofessional optimization of medication in nursing home residents – a cluster randomized controlled trial

Background and Purpose: Polypharmacy and potentially inadequate medication (PIM) such as neuroleptics are common in elderly nursing home residents. A lack of collaboration between health care professionals (HCP) involved in the medication process – general practitioners (GP), pharmacists and nurses – can lead to inadequate polypharmacy and PIM. HIOPP-3 aims to improve 1. medication safety with focus on number of PIM and neuroleptics and 2. the medication process in nursing homes by the use of an interprofessional toolbox.

Methods: Multi-centre cluster randomized controlled trial.

Research Focus: Sample size planned:760 nursing home residents ≥ 65 years in 32 nursing homes at 4 regions. A tailored intervention is applied in every nursing home. Main aspects are 1. medication review by pharmacists, 2. interprofessional toolbox incl. workshops and information material for HCPs aiming to initiate a change management process in HCP teams focusing on the collaboration in the medication process. Data will be collected at baseline and after 6 months.

Primary endpoint is the number of PIM/neuroleptics, evaluated by multilevel logistical regression model. Secondary endpoints are e.g. hospitalization rates, length of hospital stays, falls, quality of life, health economic evaluation, analyzed by mixed regression models.

Methodological and Theoretical Focus: Randomized-controlled trial with qualitative and quantitative process evaluation to optimize medication safety in nursing home residents.

Results: HIOPP-3 is in the recruiting phase. The presentation will include the study protocol and first experiences with the intervention.

Conclusions: HIOPP-3 aims to improve inter-professional collaboration in the medication process and thereby medication safety in nursing home facilities.

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Optimierung der Patientensicherheit durch wissenschaftliche Weiterbildung für Gesundheitsfachberufe: Entwicklung und Erprobung eines Pilotmoduls an der Hochschule Osnabrück

Im Rahmen des Forschungsverbundprojekts „KeGL – Kompetenzentwicklung von Gesundheitsfachpersonal im Kontext des Lebenslangen Lernens“, welches in der 2. Wettbewerbsrunde der Förderinitiative „Aufstieg durch Bildung: Offene Hochschulen“ vom BMBF gefördert wird, werden unter der Beteiligung der Hochschulen Ostfalia, Hannover, Jade und Osnabrück sowie der Universität Osnabrück bedarfsgerechte und modularisierte Zertifikatsprogramme zur kompetenzorientierten Weiterbildung von Gesundheitsfachpersonal erforscht, entwickelt, erprobt und evaluiert.
Da die zunehmende Komplexität von Versorgungsprozessen besondere Herausforderungen für die Patientensicherheit birgt, legt die Hochschule Osnabrück ein besonderes Augenmerk auf neue Aufgabenprofile von Gesundheitsfachberufen im Rahmen des Patientensicherheitsmanagements. In einer Bedarfsanalyse wurden diesbezügliche Kompetenzbedarfe identifiziert. Erste Priorität wurde den Kompetenzen Kommunikation und Teamarbeit bzw. der intra-, inter-, transdisziplinären und multi-professionellen Kooperation beigemessen, aus deren Zusammenführung das Pilotmodul „Patientensicherheit: Kooperation und Kommunikation“ entstand.
Ziel des Moduls ist der Auf- und Ausbau von Kompetenzen zur Selbsteinschätzung und zur wissenschaftlich fundierten Reflektion und Optimierung des Versorgungsfeldes in Bezug auf Kooperation und Kommunikation. Zudem werden vorhandene berufliche Kompetenzen sichtbar. Anhand eines selbst gewählten Fallbeispiels lernen die Teilnehmenden Problemfelder im eigenen Versorgungsfeld zu erkennen und Lösungsansätze zu entwickeln. Die enge Verzahnung mit der beruflichen Tätigkeit dient der zeitnahen Optimierung der Patientensicherheit.
Das mit 6 ECTs ausgewiesene Modul wurde im Sommer 2017 mittels einer Kombination aus Präsenz- und Onlinephasen und unterstützt durch eine Blended-Learning-Struktur erfolgreich pilotiert. Die Ergebnisse der Versorgungsfeldanalysen untermauern, dass eine strukturierte Kommunikation die Basis für eine interdisziplinäre oder organisations- bzw. sektorenübergreifende Kooperation der Leistungserbringer im Gesundheitswesen im Sinne von Patientensicherheit bildet und gleichzeitig die Arbeitszufriedenheit der Leistungserbringer erhöht.
Weitere Informationen

Kortekamp S., Gieseking A., Haar M. , Braun von Reinersdorff A., Hochschule Osnabrück

 

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HIOPP-3-iTBX – Change Management*

HIOPP-3-iTBX – Angemessene und sichere Medikation für Heimbewohner/innen mit Hilfe einer interprofessionellen Toolbox (AMTS-Toolbox)

Wie bereits im Titel der Studie definiert, handelt es sich aus Sicht des Change Managements um eine Intervention, die durch die Kooperationsqualität der involvierten Leistungserbringer (Hausärzte, Apotheker und Pflegefachkräfte) auf die Ergebnisqualität des interdisziplinären Prozesses einwirkt. Der Mehrwert für den Heimbewohner ergibt sich in Form von medizinischer Lebensqualität und Patientensicherheit. Eine größere Arbeitszufriedenheit steht im Vordergrund für die Leistungserbringer. Das Alleinstellungsmerkmal einer strukturierten, organisationsübergreifenden Kooperation und Kommunikation können die jeweils beteiligten Organisationen für sich geltend machen.

Die Einführung einer gemeinsamen Visite von Hausarzt, Apotheker und Pflegefachkraft stellt in diesem Zusammenhang eine geplante und zielgerichtete Veränderung dar, die zur langfristigen Erfolgsicherung einer begleitenden Change Management Struktur bedarf. Eine zentrale Rolle spielt die Teambildung!

„Teambildung, die von allen grundsätzlich gefordert wird, benötigt zu Beginn eine klare Akzeptanz: Der jeweils andere besitzt eine Kompetenz und Fähigkeit, die man selbst so nicht vorweisen kann. Die Gesamtleistung wird erst dann objektiv gut, wenn jeder in der Lage ist, seine besonderen Fähigkeiten gleichberechtigt einzubringen.“ [1]

[1] Drauschke, P., Drauschke, S. & Albrecht, M. (Hrsg.). (2016). Changemanagement und Führung im Gesundheitswesen. Führung von Menschen und Management von Prozessen in der Veränderung (Gesundheitswesen in der Praxis). Heidelberg: medhochzwei.

*Kooperationspartner Change Management: Stefanie Kortekamp M.A.

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Patientensicherheitsmanagement

Patientensicherheit als Abwesenheit unerwünschter Ereignisse entsteht nicht von selbst, sondern kann und muss gelernt werden.

Zielstellung

Um die Patientensicherheit  zu erhöhen, stehen Organisationen im Gesundheitswesen zwei Wege zur Verfügung: Sie können die Variabilität von Prozessen und die daraus resultierende Komplexität der Arbeitswelt auf ein Minimum reduzieren, und sie können die Fähigkeit der Mitarbeitenden zur Bewältigung von Komplexität und Unsicherheit stärken.

Das Patientensicherheitsmanagement existiert in Deutschland bislang lediglich als klinisch-medizinische Fachdisziplin, fehlt aber in den Gesundheitsfachberufen fast durchgängig. Ein erfolgreiches Patientensicherheitsmanagement entlang der gesamten Versorgungskette von ambulant bis stationär setzt jedoch trans- bzw. multiprofessionelle Kompetenzen voraus. Ein Beitrag ist die Entwicklung von trans- und multiprofessionellen Kompetenzinhalten im Themenfeld des Patientensicherheitsmanagements in Form konkreter zertifikatsbewehrter Einzelmodule.

Um Gesundheitssyteme sicherer zu machen, müssen die Menschen in Gesundheitsfachberufen lernen, was sie selbst und die Organisationen, in denen sie arbeiten, zu einer sicheren Versorgung beitragen können. Dies wird besonders in der Interaktion mit und zwischen den Teilnehmenden in handlungsorientierten, versorgungsfeldreflektierenden Modulen entwickelt.

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VMVG-Symposium

Verein für Management und Vertragsgestaltung in der Gesundheitswirtschaft e.V. (VWVG)
Symposium 2016: Wege zur besseren Kooperation und Koordination – Die Gesundheitsversorgung in Alten- und Pflegeheimen

Am 7. Juli 2016 findet mit Unterstützung des Vereins für Management und Vertragsgestaltung in der Gesundheitswirtschaft e.V. an der Frankfurt University of Applied Sciences ein wissenschaftliches Symposium zur Gesundheitsversorgung in Alten- und Pflegeheimen statt. Es handelt sich um das 4. Symposium zu Fragen der sektorenübergreifenden Gesundheitsversorgung, das in Zusammenarbeit mit dem Frankfurt Zentrum für Gesundheitswirtschaft und -recht veranstaltet wird. Das Symposium ist Teil der Aktionswochen „Älterwerden in Frankfurt“.

Der starke Ausbau der ambulanten Pflegeangebote und der Wunsch vieler älterer und pflegebedürftiger Mitbürgerinnen und Mitbürger, möglichst lange selbständig und in ihrer gewohnten Umgebung zu leben, haben dazu geführt, dass die stationäre Langzeitpflege immer stärker eine Auffangfunktion übernommen hat.

Mit dem steigenden Eintrittsalter in die Alten- und Pflegeheime steigt die Zahl behandlungsbedürftiger Heimbewohner, die ihre ärztliche Versorgung nicht mehr selbst organisieren und ihre Ärzte nicht mehr selbständig aufsuchen können. Die gesundheitliche Versorgung der Heimbewohner steht daher zunehmend vor neuen Herausforderungen, die durch den Mangel an Pflegefachkräften und das altersbedingte Ausscheiden vieler Hausärzte weiter verschärft wird.

Nur wenn eine enge Zusammenarbeit zwischen Heimleitungen, Pflegekräften, Ärzten, Zahnärzten und Apothekern sichergestellt ist, lässt sich der Anspruch der Heimbewohner auf bedarfsgerechte Einbeziehung in die ambulante medizinische Versorgung verwirklichen.
Der Gesetzgeber hat für die Kooperation und Koordination aller Beteiligten zusätzliche Anforderungen formuliert und Finanzierungs- und Handlungsformen bereitgestellt, die von Leistungserbringern und Krankenkassen in die Praxis umzusetzen sind.

Das 4. Symposium zur sektorenübergreifenden Versorgung im Gesundheitswesen bringt Experten und Praktiker aus Pflege und Gesundheit zusammen, um bestehende Probleme in Hessen bei der medizinischen Versorgung von Heimbewohnern aufzuarbeiten und neue Lösungswege aufzuzeigen.

Vortrag:

Der Medikationsprozess in der stationären Langzeitpflege als organisationsübergreifendes Prozessmanagement

Stefanie Kortekamp

Diskussionsrunde:

Probleme und Lösungen sektoren- und professionsübergreifender Gesundheitsversorgung

Podium: Achim Gondermann, Markus Förner, Dr. Jens Hohmeier

Moderation: Stefanie Kortekamp

 

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APS-Jahrestagung 2016/ Workshop 20

Kompetenzentwicklung von Gesundheitsfachpersonal im Kontext des Lebenslangen Lernens (KeGL): Akademische Weiterbildung für Gesundheitsfachberufe zur Optimierung einer patientenzentrierten Versorgung

Moderation: Stefanie Kortekamp, Hochschule Osnabrück

Rose – das lernende Gesundheitssystem in der Region Osnabrück-Emsland im Rahmen des Gesundheitscampus Osnabrück

N. Egbert / Stefanie Kortekamp, Hochschule Osnabrück

Lehr- und Weiterbildungsempfehlungen in der Pflegeinformatik – Erste Schritte in der Entwicklung eines Zertifikatsstudiums Gesundheits- und Medizininformatik

N. Egbert, Hochschule Osnabrück

Lehr- und Weiterbildungsempfehlungen zur Patientensicherheit – Erste Schritte in der Entwicklung eines multidisziplinären Zertifikatsstudiums Patientensicherheitsmanagement

S. Kortekamp, Hochschule Osnabrück
Download

Zertifikatsintegrierte Würdigung gesamtheitlicher Kompetenzen im Gesundheitsbereich – ein Prototyp

H. Thiele, Hochschule Osnabrück

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APS-Jahrestagung 2016

Das Motto der 11. Jahrestagung am 14. und 15. April 2016 in Berlin lautete:

„Patientensicherheit kann man lernen – Wie kommt das Wissen in die Praxis?“

Wir alle wissen, dass die Patientenversorgung in Gesundheitseinrichtungen neben allen unseren Bemühungen auch viele Risiken beinhaltet. Seit Jahren bemühen sich sehr viele Menschen darum, diese Risiken zu minimieren und dafür geeignete Präventionsmaßnahmen zu entwickeln. Vornehmlich die Angehörigen der Gesundheitsberufe müssen über profunde Kenntnisse und Fertigkeiten verfügen, wie eine qualitativ gute und sichere Versorgung gestaltet werden kann. Mit der Tagung in diesem Jahr wollen wir den Impuls für eine konzertierte Aktion geben: Patientensicherheit muss unbedingt in alle Curricula der Berufe des Gesundheitswesens aufgenommen werden. Auf unserer Jahrestagung 2016 wollen wir neben dem Austausch über sinnvolle, praktikable und wirkungsvolle Maßnahmen zur Erhöhung der Patientensicherheit verdeutlichen, wie jeder Einzelne, ganze Teams, aber auch Gesundheitsorganisationen Sicherheit erlernen können.

Dabei wollen wir auch der spannenden Frage nachgehen, wie neue Werte, Haltung und Einstellung gelernt werden können. Der Begriff vom „lebenslangen Lernen“ ist insbesondere in unserem Metier von großer Bedeutung: mit steter Wissbegierde und der Bereitschaft, von anderen zu lernen, entwickeln wir das Gesundheitswesen weiter.

Die Hochschule Osnabrück war im Rahmen mehrere Forschungsprojekte mit dem Workshop W 20 vertreten:

Kompetenzentwicklung von Gesundheitsfachpersonal im Kontext des Lebenslangen Lernens (KeGL): Akademische Weiterbildung für Gesundheitsfachberufe zur Optimierung einer patientenzentrierten Versorgung

Zur Seite der 11. APS Jahrestagung 2016

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